„Wohnen im Waldviertel“ Sonderjournal erscheint am 22. und 23. April 2022 – Zuzugsgeschichten aus Gastern

Über die Mitgliedschaft der Marktgemeinde Gastern beim Verein Interkomm und die Teilnahme am Projekt „Wohnen im Waldviertel“ erscheinen in der nächsten Ausgabe des „Wohnen im Waldviertel – Journals“ auch zwei Zuzugsgeschichten aus unserer Gemeinde. Am 22. und 23. April 2022 wird das „Wohnen im Waldviertel“-Sonderjournal als Beilage in Kronen Zeitung (Freitag) und Kurier (Samstag) erscheinen!

Folgende Verteilgebiete sind hier betroffen: WIEN, die Waldviertler Bezirke: Gmünd, Hollabrunn, Horn, Krems Stadt und Land, Waidhofen/Thaya, Zwettl; weiters Melk/Ybbs, ST. PÖLTEN Stadt und Land sowie LINZ Stadt und Umgebung. Zusätzlich erfolgt die Zustellung an ALLE Postabonnent:innen in Wien, NÖ und OÖ.

In Gastern das Traumhaus gefunden

Iris Witzmann und Jürgen Höbinger sind im Waldviertel geboren. Dass sie die Region jemals verlassen würden, war für sie auch nie ein Thema. Denn sowohl beruflich, als auch privat haben sie hier ihr Glück gefunden.

Für Jürgen Höbinger, der als Lohnverrechner bei der WAV arbeitet, stellte sich die Frage eines Weggehens nicht einmal theoretisch: „Niemals. Ich habe hier alles was ich brauche, um glücklich zu sein.“ Bei Iris Witzmann hingegen schon: „Während des Studiums war die Überlegung schon da, weil die Möglichkeiten außerhalb des Waldviertels andere sind. Durch die Aufstiegsmöglichkeit in der Raiffeisenbank wurden meine Überlegungen aber bald beendet.“

Und die Marketingfachfrau ist auch überzeugt, dass es vielen anderen jungen Menschen in der Region auch so geht: „Viele Betriebe im Waldviertel bieten beachtliche Karrierechancen.“

Dass die beiden hier nicht nur den Karriere-, sondern auch ihren Lebensmittelpunkt haben, ist einer ausdauernden Suche nach dem Haus mit dem gewissen Etwas zu verdanken. Jürgen: „Wir haben nach einem Ort gesucht, der eine gute Infrastruktur hat und in der Nähe unserer Elternhäuser ist und Gastern bietet das. Nahversorger, Kindergarten, Schule, Gasthäuser usw. Es ist aber noch klein genug, um eine tolle Gemeinschaft zu haben und um sich wohlzufühlen. Hier gibt es viele Menschen, die sich für den Ort einsetzen und gemeinsam etwas bewirken möchten. Das gefällt uns! Die Suche nach dem Haus dauerte ca. ein halbes Jahr. Wir denken, dass das Haus auf uns gewartet hat.

Nach vielen Gesprächen und der ersten Besichtigung waren wir uns sicher, dass es unser Traumhaus ist, da es alles hat, nachdem wir gesucht haben.“

Da Iris auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist, war es für sie sehr wichtig, einen großen Garten zu haben. Dieser Wunsch ging in Erfüllung: „Ein Bestand an verschiedenen Obstbäumen hat uns im letzten Jahr schon eine reiche Ernte eingebracht.“ Das Paar wurde in Gastern herzlich aufgenommen: „Da wir einige Umbauten veranlasst haben, waren Besuche im Gemeindeamt notwendig, die immer sehr angenehm waren. Auch unsere Nachbarn haben uns sehr lieb empfangen und haben uns immer mit verschiedensten Hilfsmitteln beim Umbau ausgeholfen und uns auch das eine oder andere Mal mit Körperkraft unterstützt. Mittlerweile sind unsere Nachbarn gute Freunde und längere Gespräche am Gartenzaun gehören schon dazu.“

Dazu bleibt genug Zeit, obwohl sich Jürgen Höbinger als Kapitän in der örtlichen Fußballkampfmannschaft engagiert und die Gasterner–Nachwuchskicker in erfolgreiche Höhen führt.

Es gibt hier ungeahnte Freiheit

….vor allem für die Kinder. Diese Freiheit kennt Katharina Rauschmeier aus ihrer Jugend. Der Umzug nach Gastern bei Waidhofen/Thaya eröffnet ihren Kindern nun diese Welt.

Während der Pandemie wurde Frau Rauschmeier bewusst: „Ich möchte meinen Kindern die Natur und das Leben am Land ermöglichen. Die Freiheit, die sie nur im ländlichen Raum erleben können.

Ebenso war mir eine kleine und familiär geführte Volksschule für meine Kinder wichtig – und das habe ich hier in Gastern definitiv gefunden. Es wird gezielt auf jedes Kind eingegangen. Dass ich mich im Vorstand des Elternvereins der Volksschule engagieren darf, macht mich stolz und zeigt das Vertrauen, das man hier auch in „Zuagraste“ setzt.

Wir haben hier unser neues Zuhause gefunden. Ich habe im Internet einen Vierkanthof mit viel Grünfläche entdeckt, der nur leicht renovierungsbedürftig war und habe mich sofort verliebt. Diesen haben wir in Eigenregie und mit viel Liebe selbst hergerichtet.“

Nicht nur der Vierkanter hat es der Familie angetan, auch Land & Leute haben die Ex-Wiener schon ins Herz geschlossen: „Die Hilfsbereitschaft in der Gemeinde und der Zusammenhalt sind wirklich einzigartig.“

Dass das Waldviertel eine Kinderregion ist, das kann Katharina Rauschmeier unterstreichen: „Ja, absolut, hier dürfen Kinder Kinder sein.

Der Freizeitgestaltung sind keine Grenzen gesetzt – es gibt alles, was das Herz begehrt.“

Das Leben besteht aber nicht nur aus Freizeit, sondern auch aus dem Beruf. Seit 20 Jahren betreibt Katharina Rauschmeier in Wien eine Gebäudereinigungsfirma. Und sie tut es weiter, denn dank guter Straßenverbindungen nimmt sie das Pendeln nach Wien gerne in Kauf: „Man benötigt definitiv ein Auto, denn eine öffentliche Infrastruktur, wie in den Großstädten ist einfach nicht möglich.“ Ihr neuer Lebensmittelpunkt im Waldviertel in Gastern ist ihr das allemal wert.

Dass Frau Rauschmeier heute so gerne hier ist, hat vielleicht auch mit den Erinnerungen an ihre eigene Kindheit zu tun: „Ich habe mich damals in dieser Gegend bereits sehr wohlgefühlt: die Landschaft zog und zieht mich in ihren Bann.“